An dieser Stelle informieren wir Sie über aktuelle Themenbereiche
Artikel von 2020
Modernste Angiographie-Anlage in Betrieb genommen:
Anfang Mai 2020 wurde, nach kurzer Umbauphase, die Angiographie-Anlage durch ein Gerät der modernsten Baureihe ersetzt. Dieses Gerät wird zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Blutgefäße und Organe eingesetzt. In unserer Praxis können somit komplizierte Eingriffe an den verschiedenen Gefäßregionen mit einer deutlich reduzierten Strahlendosis durchgeführt werden.
Als Kooperationspartner des Gefäßzentrums, am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, arbeiten wir eng mit dem Krankenhaus zusammen und stellen interventionelle, radiologische Verfahren auf höchstem Niveau zur Verfügung.
Die 1-Ebenen-Anlage der neusten Generation ermöglicht, bei weniger Strahlenbelastung (laut Herstellerangabe der Fa. Siemens teilweise um die Hälfte) und besserer Bildqualität, eine noch präzisere Steuerung der Behandlung. Das neue Gerät ist zudem mit zusätzlichen Programmen ausgestattet, die die Behandlung von Patienten erleichtern und zusätzliche Möglichkeiten eröffnen. Viele Eingriffe können nun in kürzerer Zeit und mit mehr Sicherheit durchgeführt werden. Dies optimiert den Behandlungserfolg und verbessert den Komfort für unsere Patienten.
Artikel von 2019
Neues Durchleuchtungssystem:
Die Bildqualität, Handhabung und technische Realisierung der neuen Röntgenanlage in 2018 haben uns so überzeugt, dass wir für 2019 auch die Erneuerung unseres Durchleuchtungs-Arbeitsplatzes in Angriff genommen haben und auch dort auf ein System der Fa. Agfa (DR 800) umgestellt haben. DR 800 kann als vollwertiger digitaler Röntgenarbeitsplatz und als fernbedienter Durchleuchtungsarbeitsplatz genutzt werden. Mit diesem System gehen wir einen neuen Schritt in der Innovation der konventionellen Radiologie. Mit dieser Anlage werden Untersuchungen der Speiseröhre, des Magen- Darm-Traktes, der Blutgefäße und andere invasive radiologische Verfahren durchgeführt.
Artikel von 2018
Neue Räume, neue Geräte: Praxis investiert im Dauner Krankenhaus
Die Überörtliche Gemeinschaftspraxis am Standort Daun ist mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten auch gleich auf dem aktuellsten Stand der Technik.
Der neue Kernspintomograph (MRT – 1,5 Tesla) von der Firma Siemens besitzt einige Vorteile. Einer davon ist, dass er größer als der bisherige ist, somit ist auch der Tunnel, in den die Patienten geschoben werden, größer. Menschen mit Platzangst fühlen sich hier deutlich besser aufgehoben.
Auch ein neuer Computertomograph (CT) und eine komplett neue vollautomatisierte Röntgenanlage (DR 600 der Fa. Agfa) wurden angeschafft um die bestmögliche apparative Patientenversorgung zu gewährleisten.
Artikel von 2018
Neuer digitaler Röntgenarbeitsplatz:
Seit 2010 fertigen wir unsere konventiollen Röntgenuntersuchungen bereits mit sog. Detektoren durch. Die Bilder stehen nach Erstellung sofort zur Verfügung und können den behandelnden Kollegen umgehend zur Verfügung gestellt werden. Eine aufwendige Nachbearbeitung zur Bilderzeugung oder Darbietung ist so schon lange nicht mehr erforderlich. Die Strahlenbelastung wurde reduziert und die Bildqualität konnte trotzdem deutlich gesteigert werden.
Der nächste Schritt in der Modernisierung unserer konventionellen Röntgendiagnostik wurde 2018 vollzogen. Seit dieser Zeit betreiben wir eine vollautomatisierte Direktradiographie, DR 600 der Fa. Agfa. Untersuchungen können schnell durchgeführt werden und Anwender und Patient fühlen sich während der Untersuchung sicher. Die besondere Form der Bildnachbearbeitung mit der sog. MUSICA Software hat in der nun dritten Entwicklungsstufe nochmals zu einer deutlichen Verbesserung der Bildqualität geführt. Durch die ausgewogene Darstellung der Weichteil-und Knochenstrukturen konnte die diagnostische Sicherheit sowohl bei Aufnahmen der Extremitäten als auch der Wirbelsäule und insbesondere des Brustkorbs gesteigert werden.
Zudem können mit dem neuen System Ganzbeinlangaufnahmen sowie auch Röntgenbilder der gesamten Wirbelsäule im Stehen aufgenommen werden. Diese Bilder sind insbesondere für die Planung komplexer orthopädischer Behandlungen erforderlich.
Artikel von 11-2016
Herz-Scan: so schnell wie ein Herzschlag
In der radiologischen Gemeinschaftspraxis, am St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich, setzt ein neuer hochmoderner Dual Source Computertomograph (CT) ab sofort neue Maßstäbe.
Dr. G. Reinheimer, Dr. P. Simon, Dr. A. Stölben
und Dr. D. Lommel (von li.) mit dem neuen
hochmodernen Computertomograph (CT).
Der neue Computertomograph ist ein Dual Source Computertomographiesystem (DSCT) der mittlerweile dritten Generation. In der Region ist er in dieser Ausführung einzigartig und eine besondere Bereicherung für die radiologische Gemeinschaftspraxis.
Der CT-Scanner verfügt über zwei Röntgenstrahler und zwei Detektoren, die klinische Aufnahmen in noch nie dagewesener Geschwindigkeit ermöglichen. Selbst von rasch oder unregelmäßig schlagenden Herzen fertigt der “SOMATOM Definition Flash“ Bilder in höchster Qualität und Detailgenauigkeit – und dies mit einer deutlich reduzierten Strahlendosis im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Gleichzeitig werden alle Anforderungen an ein vielseitig einsetzbares Gerät für die Akutversorgung erfüllt.
Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit und Detailgenauigkeit erlaubt der neue CT sicherere und schnellere Diagnosen unabhängig von Größe, Statur und gesundheitlichem Zustand des Patienten. Thorax und Abdomen können in weniger als zwei Sekunden untersucht werden, das Herz in einem einzigen Herzschlag. Betablocker zur Senkung der Herzfrequenz sind am DSCT bei Untersuchungen des Herzens in der Regel nicht mehr nötig. Die Darstellung der Herzkranzgefäße können, soweit indiziert, mit einem Bruchteil der Dosis einer Herzkatheteruntersuchung durchgeführt werden. Mit den zwei Röntgenröhren können gleichzeitig Scans mit unterschiedlichen Energiestufen durchgeführt werden.
Damit ergeben sich völlig neuartige Anwendungsmöglichkeiten. Zu diesen gehören die Bestimmung der Durchblutung von Tumoren, verbunden mit einer Aussage über Dignität oder Therapieansprechen. Ebenso können Blutgefäße überlagerungsfrei dargestellt werden oder –dank der neuen Technologie– die Durchblutung der Lunge, trotz Atembewegung, präzise durchgeführt werden. Des Weiteren ist es möglich, verschiedene Nierensteine zu unterscheiden oder Gicht-Knoten spezifisch zu erkennen und im Verlauf zu beurteilen. Außerdem kann man metallische Implantate und Prothesen und deren Verankerung im Knochen optimal darstellen ohne artifizielle Streifen im Bild, wie sie bei herkömmlichen CT-Untersuchungen auftreten.
Das Gerät ist mit einem besonderen Untersuchungstisch ausgestattet, welcher eine Gewichtsbelastung bis 300 kg zulässt und besonders gute Bedingungen für die Untersuchung schwerverletzter Patienten bietet.
Hier ein kleiner Einblick vom Aufbau des Herzens mit Hilfe unseres Dual Source Computertomographen:
Artikel vom 22.01.2013
Eine neue Waffe gegen den Krebs
Im St. Elisabeth Krankenhaus in Wittlich arbeiten Mediziner erfolgreich mit einer modernen Therapieform zur Zerstörung von Tumorzellen in Lunge und Leber. Die sogenannte Radiofrequenzablation setzt auf die Zerstörung von Tumorgewebe durch punktuelle Erhitzung.
Weltweit nehmen die Krebserkrankungen zu. Dieser in einer einzigen Zelle startende bösartige Entartungsprozess führt zu einer raschen Vermehrung von krankhaft veränderten Zellen, die sich auf angrenzende Zellen und Körperorgane ausdehnen. Durch den medizinischen Fortschritt sind die Heilungschancen bei vielen Krebserkrankungen verbessert worden. Je nach Entstehung und Ausprägung variieren die Behandlungsansätze, um die Therapie optimal an den einzelnen Patienten anzupassen.Starke örtliche ErhitzungIm Wittlicher Krankenhaus haben Dr. Dirk Lommel von der Radiologie Wittlich und Dr. Cem Atamer, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie der Verbundklinik, zusammen ein neues minimal invasives Therapieverfahren eingeführt. Die sogenannte Radiofrequenz-ablation soll Krebspatienten helfen, für die eine Operation nicht oder nur eingeschränkt hilfreich ist. Die Ärzte erläutern: „Während eine Operation durch die hohe Sicherheit der vollständigen Entfernung des entarteten Gewebes immer noch an erster Stelle in der Therapiewahl steht, ist ein derart großer Eingriff für manche Patienten nicht möglich.“ Beispielsweise könnten Größe und Lage eines Tumors oder auch die Gesamtkonstitution des Patienten eine Operation nicht zulassen.
Zielgenau ins Wärmefeld
Entweder als eigener Eingriff oder ergänzend bei einer Operation erzeugen die Ärzte durch den Einsatz spezieller Elek trodennadeln ein Wärmefeld zielgenau in den Tumorzellen. Die exakte Positionierung der Nadelspitze wird durch moderne Bildgebung per Computertomographie (CT) oder ultraschallgestützt garantiert. Einmal in der Tumormitte angekommen, entfaltet der erfahrene Radiologe die aus einer nur zwei Millimeter starken Hohlnadel kommenden Elektroden wie die Streben eines Minischirmes. Der durch sie geleitete hochfrequente Wechselstrom mit niedriger Stromstärke erzeugt in den Zellen eine starke örtliche Erhitzung. So wird das Tumorgewebe zyklenweise bei rund 50 Grad Celsius komplett zerstört, sozusagen „verkocht“. Diese Zerstörung von Weichgewebe mittels Wärme ist ein in den universitätsmedizinischen Zentren wie Köln, Gießen und Mainz seit Jahren bewährtes Verfahren. Dirk Lommel betont: „Wir freuen uns, diese schonende und unter lokaler oder allgemeiner Betäubung eingesetzte Behandlungsform nun auch in Wittlich anbieten zu können. Sie bietet eine wirkliche Alternative zu den chemotherapeutischen Ansätzen.“ In den vergangenen 24 Monaten behandelten die Ärzte damit etwa 20 Lungen- oder Lebertumore. Den Chirurgen eröffnet die Radiofrequenzablation neue gemeinsame Therapiewege, wie Atamer erläutert: „Das neue Verfahren ergänzt optimal unsere chirurgischen Möglichkeiten zur Tumorentfernung und verbessert in vielen Fällen die Heilungschancen bei einer Krebserkrankung“.
Wöchentliche Konferenz
Über die für einen Patienten jeweils erfolgversprechendste Therapiemethode entscheiden die Mitglieder einer wöchentlich tagenden Tumor-Konferenz der Verbundklinik. Bei dieser Versammlung sind die medizinischen Kompetenzen aus Onkologie, Radiologie, Chirurgie, aus verschiedenen Bereichen der Inneren Medizin sowie der Strahlentherapie vereint.
Artikel vom 20.12.2012
Modernste Versorgung für Aneurysmapatienten
Gefäßchirurgie am Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus
Die sogenannten thorakalen Aortenaneurysmen sind Gefäßerweiterungen im Bereich der Hauptschlagader im Brustkorb. Sie machen etwa 10% aller Aneurysmen aus und sind ab einem Durchmesser von 6 cm mit dem erheblichen Risiko einer lebensbedrohlichen Blutung (Ruptur) verbunden. Wie Dr. Hans-Joachim Lutz, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus bestätigte, bleiben den Patienten mit Gefäßaussackungen an einer Schlagader immer häufiger die großen belastenden Operationsmethoden erspart. Wurden früher bei der Versorgung eines thorakalen Aneurysmas sowohl die Brust- als auch die Bauchhöhle operativ geöffnet, kamen damit alle Risiken einer großen Operation auf die Betroffenen zu.
In Kooperation mit der Wittlicher Radiologie um Dr. Dirk Lommel hat er das neue Verfahren im Bereich der Brustraumarterie nun bereits zum dritten Mal erfolgreich angewandt. Die für Patienten schonende Stentmethode findet bereits seit längerer Zeit ihren Einsatz bei Aussackungen der Bauchaorta sowie bei Verengungen der peripheren Arterien in Armen und Beinen. Die Abteilung für operative und endovaskuläre Gefäßchirurgie am Verbundkrankenhaus behandelt jährlich rund 3.600 Patienten stationär und gehört zu den drei großen chirurgischen Fachabteilungen der Klinik.
Lutz betont: „Durch die enormen technischen Fortschritte in der Bildgebung und der Gefäßchirurgie ist es nun möglich, auch im Brustraum im Rahmen eines kleineren Kathetereingriffs einen Stent in die betroffene Gefäßpartie einzubringen. Damit sinkt das Mortalitätsrisiko für diese Patienten von früheren 20% auf nur noch 3%.“