Die Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Kernspintomographie ist eine der schonendsten Methoden, um Schnittbilder des Gehirns, der Wirbelsäule, der Gelenke, der inneren Organe und der Blutgefäße zu erhalten.

Wie funktioniert die Kernspintomographie?

Bei der Kernspintomographie wirken während der Untersuchung Magnetfelder und Radiowellen auf die Atome im Körper ein. Die Atome senden dabei Signale aus, die von hochempfindlichen Anlagen gemessen und in Bilder umgerechnet werden. Das Ergebnis sind sehr präzise Schnittbilder, die in jeder beliebigen Schnittebene verlaufen können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nicht nur Bilder hergestellt werden können, sondern auch funktionelle Fragen beantwortet werden können, beispielsweise kann die Wasserdiffusion und die Durchblutung verschiedener Gewebe dargestellt werden. Gleichzeitig ist auch die Durchführung bestimmter chemischer Analysen möglich.

Risiken

Bei der Kernspintomographie besteht für den Patienten keine Belastung durch Röntgenstrahlen, wie es z. B. bei der Computertomographie der Fall ist.

Was sollten Patienten vor einer Untersuchung beachten?

Da die MRT ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt, muss der Patient vor der Untersuchung alle metallischen oder magnetempfindlichen Gegenstände wie Uhren, Handys, Schmuck (auch Piercing), Zahnersatz, Geld und Kreditkarten ablegen.

Das muss der untersuchende Radiologe wissen

Wenn Sie metallische Gegenstände wie Gefäßclips, Implantate, Metallsplitter, Tätowierungen oder anderes haben, müssen Sie das radiologische Team informieren, beziehungsweise die entsprechenden Details vor der Untersuchung auf dem auszufüllenden Fragebogen beantworten.

Der untersuchende Radiologe entscheidet dann, ob die Untersuchung möglich ist. Ist eine Kontrastmittelgabe geplant, sollten Sie uns über bekannte Nierenfunktionsstörungen informieren.

Bei Frauen die eine Spirale tragen ist nach der Untersuchung der Besuch bei ihrem Frauenarzt ratsam, um den korrekten Sitz überprüfen zu lassen.

Patienten mit einem Herzschrittmacher dürfen nicht im MRT untersucht werden, da das Magnetfeld die Funktion des Schrittmachers stören könnte. Als Alternative steht meist eine Untersuchung in der Computertomographie zur Verfügung.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Zur Untersuchung wird der Patient mit einer Liege in den Kernspintomographen gefahren.

Wichtig:

Ruhiges Liegen und gleichmäßiges Atmen sind die Voraussetzung für gute Ergebnisse. Patienten mit Platzangst können vorher ein Beruhigungsmittel bekommen. Auf Wunsch können Sie auch von einer vertrauten Person begleitet werden.

Während des Messvorgangs erzeugen elektromagnetische Spulen ein lautes Klopfgeräusch. Deswegen tragen die Patienten während des Verfahrens Kopfhörer. Über eine Sprechanlage sind Sie während der meist 20 bis 30-minütigen Untersuchung in ständigem Kontakt mit dem Praxisteam.

Um die Qualität und Aussagekraft der Bilder weiter zu verbessern, wird bei bestimmten Fragestellungen ein gut verträgliches Kontrastmittel (Gadolinium) verabreicht. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und hat keine bekannten Nebenwirkungen.