Computertomographie (CT)

Die Computertomographie gehört zu den modernen, radiologischen Schnittbildverfahren. Bei der Untersuchung wird der Patient in liegender Position durch eine, sich um ihn drehende Einheit aus Röntgenröhre und Detektor bewegt. Auf diese Weise können Schnittbilder aller Körperregionen in verschiedener Dicke angefertigt werden. In den Schnittbildern sind die Organe aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte erkennbar. So stellt sich ein Knochen sehr dicht dar und wird daher weiß abgebildet, während das weniger dichte Muskelgewebe grau erscheint. Krankhafte Veränderungen lassen sich dank dieses Verfahrens von „Kopf bis Fuß“ schnell erkennen.

Die Vorteile der modernen Computertomographie

Wir verwenden in unserer Praxis seit 2016 einen Dual Source Computertomographen (SOMATOM Definition Flash) der mittlerweile dritten Generation. Der CT-Scanner verfügt über zwei Röntgenstrahler und zwei Detektoren, die klinische Aufnahmen in noch nie dagewesener Geschwindigkeit ermöglichen. Ein großer Fortschritt, der es erlaubt, selbst von rasch oder unregelmäßig schlagenden Herzen, Bilder in höchster Qualität und Detailgenauigkeit anzufertigen und dies mit einer deutlich reduzierten Strahlendosis im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Gleichzeitig werden alle Anforderungen an ein vielseitig einsetzbares Gerät für die Akutversorgung erfüllt. Je nach medizinischer Fragestellung können so die Vorteile, die das Gerät bietet, optimal genutzt werden. Die so erzeugte große Menge an sehr genauen Bilddaten wird im Anschluss mithilfe eines speziellen Rechners nachbearbeitet und z. B. als dreidimensionales Bild erstellt. Des Weiteren kann die moderne Computertomographie in bestimmten Situationen auch eine Darmspiegelung oder eine Herzkatheteruntersuchung ersetzen.

Der Untersuchungsablauf

Der Untersuchungsablauf ist je nach Körperregion unterschiedlich:

Wirbelsäule und Gelenke

Bei Untersuchungen der Wirbelsäule und der Gelenke sind keine größeren Vorbereitungen nötig.

Gehirn

Für die Darstellung des Gehirnes bedarf es manchmal der Gabe eines intravenösen Kontrastmittels.

Hals oder Brustkorb

Wird der Hals oder Brustkorb untersucht, ist fast immer eine Kontrastmittelgabe erforderlich. Untersuchungen der Organe im Bauchraum erfordern außer der intravenösen Verabreichung eines Kontrastmittels auch noch eine orale Kontrastierung. Das heißt, Patienten müssen über 1 bis 2 Stunden vor der Untersuchung ein spezielles Kontrastmittel trinken. Diese Einnahme kann entweder während der Wartezeit oder nach vorheriger Absprache zu Hause geschehen.

Wichtig:

Für die Verabreichung von intravenösem Kontrastmittel ist die Bestimmung des Nierenwertes „Kreatinin“ zwingend erforderlich. Sie muss durch den überweisenden Arzt oder Hausarzt erfolgen. Außerdem sollten Sie uns unbedingt mögliche Schilddrüsenerkrankungen oder Funktionsstörungen mitteilen.

Vor der Untersuchung findet mit den Patienten ein Gespräch statt, bei dem wir sie detailliert informieren. Nach Abschluss der Computertomographie können wir Ihnen gerne die Bilder auf einer Daten-CD für Ihren Arzt oder einen weiterbehandelnden Kollegen aushändigen. Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie eine persönliche Befundauskunft wünschen. Wenn es uns möglich ist, kommen wir Ihrer Bitte gerne nach.